Empfehlungen für Medikamente und gesundheitliche Vorsorge
Zunächst sei angemerkt, dass die folgende Liste natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt und nur als Richtlinie für die medikamentöse Versorgung gelten sollte.
- Verbandsmaterial: Pflaster in verschiedenen Größen, Mullbinden, Kompressen, Schere und Verbandsklebestreifen
- Desinfektionsmittel: Als Wunddesinfektions- und Heilsalbe eignet sich Betaisodona-Salbe (jodhaltig) hervorragend und zur Wasserdesinfektion ist Micropur (silberkeimhaltig) unbedingt mitzunehmen.
- Sonnenschutz: Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (erhöhte Sonneneinstrahlung in hochalpinen Regionen), außerdem Wund und Heilsalbe bei Sonnenbrand.
- Durchfallerkrankung: Hierfür sind Medikamente unbedingt erforderlich, wie z.B.: bei bakteriellen Durchfall ist Norbaktin 400, bei parasitärem Durchfall Tineba 500 (sehr gute Wirkung; auch in Kathmandu erhältlich). Bei sehr starkem Durchfall ist auch die Einnahme von Lopedium (dient als Heilmittel für Cholera) anzuraten. Sollte der Stuhlgang jedoch blutig sein, dann müssen Antibiotika (Baktriumforte) genommen werden. Mineraltabletten, um den Mineralhaushalt des Körpers bei starkem Flüssigkeitsverlust aufrechtzuerhalten und Vitaminpräparate in Form von Brausetabletten (beides ist auch bei einer Trecking-Tour mitzunehmen - wegen des hohen Mineralverlustes durch das tägliche Gehen sowie der Aufrechterhaltung der körperlichen Leistungskraft).
- Schmerzmittel: Aspirin bei Kopf- und Gliederschmerzen und zur Blutverdünnung in den Bergregionen oberhalb von 3000m. Bei starken Schmerzen (z.B. Zahnschmerzen) ist das Schmerzmittel Ibuprofen sehr zu empfehlen.
- Erkältungen: Hierzu sind dem Reisenden die Mitnahme der schon für ihn bekannten und selbst genutzten Medikamente anzuraten. Zu empfehlen ist außerdem das ätherische Ölpräparat Gelomyrtol Forte.
- Malariaprophylaxe: Einnahme von Lariam ist nur für den Besuch des südnepalesischen Tieflandes erforderlich, ansonsten besteht keine lnfektionsgefahr und man sollte deshalb auf diese körperliche Belastung verzichten.
- Sauerstoffaufnahme: Bei Passüberschreitungen (oberhalb 4000m) kann man die Sauerstoffaufnahme der roten Blutkörperchen durch das Präparat Oyo erheblich verbessern.