Geschichtliches über Nepal

PashupatinatSeit 1951 ist der Staat von der Rana-Dynastie befreit, die bis dahin jeden Ansatz von einer Modernisierung verhinderte. Bis 1769 waren teils unter tibetischer teils unter chinesischer Oberhoheit die Newar als bedeutendste Metallkünstler Asiens bekannt. Das Land, in dem Buddha geboren sein soll und das bereits im 5. Jahrhundert bedeutendes kulturelles Zentrum des Buddhismus war, besitzt noch heute reiche Kunstschätze, kostbare Tempel und wertvolle Bilder (Tankha), die im Spannungsfeld zwischen Tibet und Indien im eigenen Stil entwickelt wurden. Nach der Eroberung durch die Gurkhas okkupierte die Rana-Dynastie als erbliche Ministerpräsidenten die Macht und sicherten sich durch die Gurkharegimenter die Unterstützung der Briten. Mit indischer Hilfe gelang es nationalbürgerlichen Gruppierungen, 1951 dem König durch Sturz der Rana-Dynastie die Macht zurückzugeben. Ihre Hoffnung auf demokratische Reformen erfüllten sich jedoch kaum. 1975 verbot eine Verfassungsänderung alle politischen Parteien und schuf ein Kammerparlament mit 140 Vertretern von Volksvereinen, das 1982 erstmals gewählt wurde. Die volle Exekutivgewalt liegt beim König, der ungeachtet der Verfassung totalitär regiert und nicht nur alle politische, sondern mit seinem weitverzweigten Clan praktisch auch jede entscheidende wirtschaftliche Macht in seinen Händen hält. Entsprechend ohnmächtig ist die Regierung, deren Mitglieder häufig unter Korruptionsanklagen gestellt werden und verhältnismäßig rasch wechseln; blutige Umstürze hat es in neuer Zeit nicht gegeben.

Nepal ist Mitglied der UNO und ihrer Unterorganisationen, von ESCAP und SARC und einer einer der Staaten des Colombo-Plans.

 

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