Wie der Verein Freundeskreis Nepalhilfe e.V. Darmstadt entstand

girlies

Von den Begebenheiten über die Idee bis zur Entstehung

Wir, Alexander und Markus Schmidt, gingen 1992 auf große Reise nach Tansania, um den höch­sten Berg Afrika´s, den Kilimanjaro (ca. 5.900m) zu besteigen. Nach erfolgreicher Besteigung stand im folgenden Jahr Ecuador mit dem höchsten Vulkan der Erde, dem Cotopaxi (6.005m), und zwei anderen Bergriesen der Fünftausender-Kategorie auf dem Programm. So kamen wir dann auch zwangsläufig nach Nepal, wenn man sich mit Trekking und Bergsteigen beschäftigt.

Anderes Thema mit dem gleichen Ziel:
Der Deutschkurs für Anfänger in Bottenhorn wurde aufgrund einer Erkrankung des Lehrers auf Alexander Schmidt übertragen; somit war der erste Kontakt zu einem Nepalesen und der zweite Baustein für die Entstehung des Vereins gelegt.

Weitere Freundschaften zu Nepalesen folgten; Diskussionen mit nepalesischen Asylbewerbern, Lesen in Büchern und dem Drang, das Land irgendwann einmal zu besuchen, ergaben den dritten Baustein.

Viele Missverständnisse und Traumvorstellungen, die über Deutschland in den Köpfen unserer Freunde aus Nepal waren, konnten durch lange ausführliche Gespräche beseitigt werden. Doch das Problem unseres ersten nepalesischen Freundes konnten wir zunächst auch nicht lösen. Er war nach Deutschland gekommen, um Geld zu verdienen. Mit dem ersparten Geld wollte er seine Familie zu Hause unter­stützen, sich eine Existenz aufbauen und nicht zuletzt das älteste zweier Kinder endlich besser ärztlich versorgen lassen, weil es an Tuberkulose erkrankt war. Es entstand eine Freundschaft bis zum Tag der Abschiebung des Nepalesen. Sollte es das jetzt schon gewesen sein mit dem Bezug zu Nepal? Nein! Denn wer Nepalesen kennt, wird auch wissen, dass auf eine Einladung und die damit verbundene gastfreundliche Unterbringung, eine Gegeneinladung folgt. Also flog Alexander im Januar 1994 zum ersten Mal nach Nepal. Im Gepäck waren Spenden von Freunden, Erlöse durch Diavorträge, Medikamente und Kleidung für die Familie. Der zweiwöchige Aufenthalt war natürlich viel zu kurz, reichte aber aus, um die wirtschaftlichen Probleme unseres Freundes zu beheben und ihm eine Existenz in Form eines kleinen Restaurants zu organisieren und seinen Schuldenberg abzutragen.

Was Alexander mit nach Deutschland nahm: im selben Jahr noch einmal nach Nepal zu kommen, um die Hilfe fortzusetzen und eine Trekkingtour zu machen. Gesagt, getan. Im Herbst flogen Alexander und Markus nach Nepal, um ihre private Hilfe fortzuführen. Die beiden Kinder unseres nepalesischen Freundes wurden zur Schule geschickt. Das ganze Schulgeld übernahmen wir. Alexander und Markus wurden symbolisch von der Familie adoptiert und von nun an war der vierte Baustein eingefügt; das Fundament stand sozusagen.

GruppenfotoDurch günstige Umstände, liebe Freunde und allerlei unglaub­liche Begebenheiten gelang es uns am 08.10.1995 einen Verein in Nepal zu gründen. Der von Nepalesen geführte Verein mit dem Namen "Forum for the Welfare of Himalayan Children", kurz FWHC, war ein riesiger Schritt nach vorne. Um in der Symbolsprache zu bleiben: Der erste Stock unseres Bauwerkes stand.

Nach der Rückkehr folgten Diavorträge und privates En­gagement in Deutschland. Das Aufgabengebiet wurde auch immer größer und zeitaufwändiger. Da fiel der Entschluss, einen Verein zugründen und all die Leute an der Arbeit zu beteiligen, die großes Interesse an einer Mitarbeit hatten. Die Zukunft in Deutschland begann am 26.11.1995 in Lixfeld. Der Verein war mit dem Namen "Freundeskreis Nepalhilfe e.V. Darmstadt - Einrichtung zur Förderung nepalesischer Kinder" gegründet. Ein rechtlich einwandfreies Fundament war geschaffen und natürlich auch die Möglichkeit, Spendenquittungen selbst ausstellen zu können!

 

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